- Tobin
- Tobin['təʊbɪn], James, amerikanischer Volkswirtschaftler, * Champaign (Illinois) 5. 3. 1918, ✝ New Haven (Connecticut) 11. 3. 2002; Professor an der Yale University (1955-88). Tobin, einer der Hauptvertreter des Keynesianismus, lieferte wichtige Beiträge zur Konjunktur- und Wachstumstheorie, v. a. aber zur Geldtheorie durch die Weiterentwicklung der Liquiditätspräferenztheorie der Geldnachfrage zur makroökonomischen Theorie der Portfolio-Selection und deren Anwendung auch auf die Geldangebotstheorie. Für seine Analyse der Finanzmärkte und deren Zusammenhang mit Ausgabenbeschlüssen privater Haushalte und Unternehmen im Hinblick auf Beschäftigung, Produktion und Preisentwicklung erhielt Tobin 1981 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.Werke: National economic policy (1966); Essays in economics, 3 Bände (1971-82); Asset accumulation and economic activity (1980; deutsch Vermögensakkumulation und wirtschaftliche Aktivität); Policies for prosperity. Essays in a Keynesian mode (1987).Herausgeber: Two revolutions in economic policy. The first economic reports of Presidents Kennedy and Reagan (1988, mit M. Weidenbaum).
Universal-Lexikon. 2012.